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VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring

43. ADAC-Reinoldus-Langstreckenrennen

5. Juli 2003

Das Stadtlohner Nachtuhlenrennen war nun wirklich noch nicht aus unseren Köpfen, da klingelt es an der Haustür: Der Blick auf den Wecker verrät - es ist 5:30 Uhr. Aber nach fünf Wochen ohne Eifelluft steht endlich der nächste VLN-Lauf an. Na klar waren wir enttäuscht nicht an der Fahrerlagerfete teilgenommen zu haben - wir hätten gern auch die Münsterland-Fraktion gestärkt - aber die Info auf der VLN-Seite kam wirklich zu spät.

Nun gut - wir als echte Fans der SP2  wollen auf jeden Fall die Chance nutzen, noch einige Dinge über das 24h-Rennen bei Team Böckmann und Team Racing Borken zu erfahren. Kappa und ich ( Gunna ) kommen heute auch nicht allein zum Ring - schließlich muß auch der Motorsportfan-Nachwuchs gefördert werden - so ist der Alex ( 11 Jahre und 11 Monate ! ) mit dabei.

Nachdem wir um 7:30 Uhr in Adenau eingetrudelt waren, wurden wir von Einheimischen dabei beobachtet, wie wir uns mit Kaffee und Brötchen stärken. Um 8:30 soll dann das Training starten und im Wehrseifen sind prompt Motorengeräusche in der Ferne zu hören - es hat uns wirklich gefehlt. Überrascht hat uns an der Strecke, welch ordentliche Arbeit das Räumungskommando nach dem 24h-Rennen geleistet hat - bis auf die Feuerstellen, die den Fahrern seinerzeit das Leben schwer gemacht haben, liegen nur vereinzelt kleine Dinge auf dem Gelände. Wir wissen allerdings nicht, wie es an all den anderen Stellen ausschaut. 

Der echte Fan reist natürlich mit einem echten Auto an - leider gehört es nicht uns - und

liest fleißig in der Starterliste. Auch wenn "die Großen" des 24h-Rennens - die DTM's, die Viper, die Schnitzers, der Nissan ... - nicht dabei sind; uns stört das überhaupt nicht, im Gegenteil: Endlich sind die auf dem Ring, denen wirklich der Langstreckenpokal am Herzen liegt.  

     

Werner Hüsken auf seinem M3 GTR ist der Erste, der unsere Ohren und Augen erfreut. Total begeistert sind wir als sich der Coburger Käfer ( SP3 ) und der Altschach Honda NSX - heute mit Artur Deutgen am Lenker - durch die langsamste Stelle quetschen.

        

Daß der Ring zu dieser Zeit noch naß ist, veranlaßt doch die meisten Fahrer, es vorsichtiger angehen zu lassen. Zwischendurch wird es zwar abtrocknen, aber später am Nachmittag fängt es während des Rennens wieder an zu regnen. Der Recaro Porsche, der Honda NSX und auch der Audi STW A4 sollen das Ziel nicht erreichen.

Nach dem Training wird es auf jeden Fall Zeit in die Boxengasse zu kommen - unser Racefan Alex ist schon total aufgewühlt nach all den Autos beim Training. Und während wir so durch die Boxen schlendern, machen sich auf einmal die hubraummonstrigen Fahrzeuge der SuperTourenwarenTrophy ( STT ) auf der Strecke breit und laut. Mit welcher Power die teilweise über 4-Liter-Maschinen an der Boxenmauer entlang donnern ist beeindruckend: Vor allem die Porsche Turbo und der Audi Quattro Turbo.

Ja auch der BMW M3 - ein absoluter Augenschmaus - ist für unseren Starfotographen Kappa einfach zu schnell.

     

Gelassene Schrauberei bei Team Altschach und am Recaro-Porsche.

  

Bei Scheid-Team sieht das komischerweise irgendwie anders aus. Wir sind um so mehr froh, daß der Herr rechts im Bild nicht gefahren ist - dann wäre es definitiv nichts mit dem ersten Gesamtsieg geworden. Nicht alle haben Mineralwasser auf der Fahrerlagerfete getrunken.

     

Die junge Dame putzt unserer Meinung nach übrigens das völlig falsche Auto - der Getrag-BMW kommt nicht ins Ziel. Beim Team Schall ( Gesamt 4. / H3 1. ) und auch der wirklich schnelle und gut klingende Volvo S60 ( Gesamt 17. / SP4 3. ) hat sich dafür das Schrauben und Polieren echt gelohnt. 

  

Beim Team Racing Borken müssen noch neue Bremsbeläge her. Was vielleicht nicht alle mitbekommen haben: Die SP2 steht an diesem Tag, was Spannung und Dramatik angeht, der Entscheidung um den Gesamtsieg ist nichts nach. Einen Geschmack davon bekommt man, wenn man den Eintrag von Klaus Ebbing in unserem Forum liest. Team Böckmann gewinnt an diesem Tag vor Team Racing Borken mit 0,645 Sekunden Vorsprung.  

Die Dieselspeed vom Team New Beetle reicht an diesem Tag auch ohne Smudo zum Klassensieg in der SP12 - allerdings traten auch nur drei Fahrezeuge an.

     

Laut Angaben der Veranstalter sind an diesem Tag wieder mal 21.000 Fans am Ring und das obwohl das Eifelwetter dieses mal mit Sonne geizt. Auch Kappas Radio hält der Feuchtigkeit nicht stand und war "Kappuuutttt !!!".

Nicht nur in der Boxengasse hat die Formel 1 am letzten Wochenende ihre Spuren hinterlassen - im Hatzbach gratulierten einige Fans ihrem Boss mit einem Graffiti; so sind die Sprüche auf der Strecke ok.   

  

     

Wir wissen nicht, ob er nun Joseph oder wie auch immer heißt - eines ist klar: Jeder BMW wird nach Hocheichen ordentlich abgewunken.

Als es von oben anfängt feucht zu werden, müssen wir daran denken von innen feucht zu werden. Es wird also Zeit sich von allen Bekannten am Schwedenkreuz zu verabschieden und zu gehen - wir wären so gerne geblieben und im nachhinein ärgern wir uns umso mehr.

Aber wir kommen wieder !!! Bis demnähx.

 

Bericht von der VLN-Seite:

"Bejubeltes Ende einer langen Durststrecke. Dramatischer und spannender geht es nicht: Mit 0,329 Sekunden Vorsprung gewannen die Eifelaner Johannes Scheid (Kottenborn), Oliver Kainz (Kottenheim) und Mario Merten (Nürburg) auf BMW M3 GTRS das 43. ADAC-Reinoldus-Langstreckenrennen über vier Stunden auf dem Nürburgring vor dem Castrop-Rauxeler Peter Mamerow auf Porsche GT3 RS. Es war der sechste Lauf zur insgesamt elf Rennen umfassenden BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft Nürburgring 2003. Auf den dritten Platz kam der aus der Pole Position gestartete Jaguar V8STAR von Dirk Adorf/Hermann Tilke/Ulrich Galladé (Altenkirchen/Aachen/Wetter) vor dem Mercedes 190E von Andreas und Ralf Schall (Dornstadt) und den beiden Porsche-Teams Edgar Dören/Karl-Christian Lück (Wuppertal/Wiehl) und Bert Lambrecht/Paul Hulverscheid/Olaf Manthey (Belgien/Wipperfürth/Meuspath). Dank ihres Sieges in der mit 13 Fahrzeugen besetzten Klasse der VLN-Serientourenwagen bis 2500 Kubikzentimeter Hubraum übernahmen die Remscheider Dr. Thomas Stoltz und Andreas Motte mit ihrem BMW M3 die Führung in der Gesamtwertung. Sie lösten Bert Lambrecht und Paul Hulverscheid ab, die zwar zu ihrem sechsten Klassensieg bei den Porsche-Carrera-Cup-Fahrzeugen kamen. Hier waren aber nur sechs Autos am Start. Die Anzahl der Teilnehmer in der Klasse ist für die Höhe der Punktzahl entscheidend. Mit 144 gestarteten Fahrzeugen war der sechste Lauf zur BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft – nach acht Wochen Pause – gut besetzt, und 21.000 Zuschauer bewiesen, dass die Breitensport-Serie auf der 24,433 Kilometer langen Kombination aus Nürburgring-Nordschleife und Kurzanbindung Grand-Prix-Strecke bei den Fans hoch im Kurs steht."

 

Ergebnisse im Überblick:

Pos. Gesamt Fahrer Zeit Pos. Klasse
1 SCHEID Johannes
KAINZ Oliver
MERTEN Mario
BMW M3 E46 GTRS
4:02:25.101 1
2 Mamerow Peter
N. N.
PORSCHE 996 GT3 RS
4:02:25.430 1
3 ADORF Dirk
Tilke Hermann
Gallade Ulrich
JAGUAR V8 Star
4:07:03.360 1
4 SCHALL Andreas
SCHALL Ralf
Mercedes-Benz 190E
4:09:35.359 1
5 Dören Edgar
Lück Carl Christian
PORSCHE 996 GT3
4:12:04.939 2
6 Lambrecht Bert
HULVERSCHEID Paul
Manthey Olaf
PORSCHE 911 GT3 Cup
4:02:35.420 1R 1
7 Hüsken Werner
BMW M3 GTR
4:03:57.142 1R 1
8 WEILAND Matthias
WEILAND Harald
WINTER Gerd
PORSCHE 996 GT3
4:05:52.953 1R 2
9 OTTO Jörg
WEISS Georg
ZINNOW Thomas
PORSCHE 996 Cup
4:06:14.205 1R 2
10 Baker J.P.
Schoysman Dirk
Porsche GT3 Cup
4:06:15.403 1R 3
... ... ... ...
67 Böckmann Sven
UHLER Martin
Ford Fiesta BR
4:02:47.776 4R 1
68 EBBING Klaus
Berg Ernst
FORD Puma RS
4:02:48.321 4R 2

 

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