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VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring

2. Lauf 2008

33. DMV 4-Stunden-Rennen

12. April 2008

Bericht: Kappa & Knatze; die Bilder fehlen leider

„Immer den Zaun entlang“

 Freitagmorgen, 11. April 2008

 9.30 Uhr

Aufbruch von Knatze und Kappa aus dem schönen Städtchen Stadtlohn im flachen Münsterland in die herrliche Eifel. Endlich ist wieder nach einer langen Pause Motorsport angesagt. Nachdem wir vor Ort angekommen sind, wird erst mal das Auto am alten Forsthaus abgestellt und die mitgeschleppten Mountainbikes abgeladen. Nun auf ins Fahrerlager. Mein Gott was für ein Bild: Eine Brücke führt ins nichts. Was hat der Herr Kafitz hier nur angerichtet? Ob das alles gut geht? Wir haben große Bedenken!

Dann wenden wir uns doch lieber dem Geschehen in der Boxengasse zu. Schnell noch eine kleine Stärkung an der Pommesbude (Apotheke) im Fahrerlager und ein paar Tipps von Olli Martini zur Mountainbikeroute und dann ab auf die große Runde um die Nordschleife. Dort wollen wir uns ein Bild vom Zaunwahn machen.

 Im Bereich Hatzenbach hat man sich beim Bau des Zaunes anscheinend Gedanken gemacht. Das ist alles nicht schön, aber es geht noch.

Rauf zum Schwedenkreuz. Hier sorgt der Zaun dafür, dass man unterwegs mehr sieht, als vorher - man hat endlich die Ginsterhecken weggeschnitten. Hier muss man auch Verständnis für den Zaunbau haben, weil es sich um einen gefährlichen Streckenabschnitt mit hohen Geschwindigkeiten handelt.

 Danach geht es schön bergab durch den Wald. Herrlich, das macht Spaß mit den Bikes! Nur dort, wo es bergab geht, geht es auch wieder aufwärts und dass erst recht in der Eifel, hier geht es gefühlt wohl doppelt soviel bergauf wie bergab! Nichts für Flachländer - also ist teilweise Schieben angesagt! Oben am Aremberg angekommen geht es weiter in Richtung Wehrseifen. Die Zäune von Aremberg bis Wehrseifen hätten wohl besser auf die andere Streckenseite gehört, dort, wo es tief bergab geht - hier erkennt man aber wohl wieder die eigentliche Absicht der "Zaunkönige", nämlich die Strecke vor den Zuschauern zu "schützen".

Am Wehrseifen angekommen (Gott sei Dank - es geht bergab) haben wir nur mit dem Kopf geschüttelt. Warum setzt man die Zäune (wenn schon welche gebaut werden) nicht nach unten? Als wir Olli am Wehrseifen wieder treffen, warnt er uns vor dem Anstieg zur Hohe Acht - wir schlagen uns aber tapfer! Nur zweimal vom Rad abgestiegen - einmal am Bergwerk, wo wir ein paar Fotos schießen (man beachte die neuen FIA-Zäune, neues Zuschauerparadies) und einmal kurz vor der Unterführung am Kesselchen - danach sind war aber auch bis zum Klostertal nicht wieder aufgestiegen - Sch... Berge!!!

Das schöne alte Klostertal ist nicht wieder zu erkennen! Die Einfahrt zu Steilstrecke ist zugebaut, als wenn man sie nie wieder benutzen möchte. Die Zuschauer fühlen sich hinter hohen Zäunen eingesperrt. Unsere Meinung: Vom Klostertal bis zur Ausfahrt Karussell ist der Zaun komplett unnötig! Der Zaun vom Karussell bis zur Hohen Acht macht wiederum Sinn. Hier stehen die Zuschauer unterhalb der  Strecke. Hier kann man seit dem Zaunbau besser gucken. Endlich wurden auch hier einmal die unnötigen Büsche und Sträucher entfernt - hoffentlich werden sie so klein gehalten!

Die Steilstrecke hoch geht es (natürlich aus Tradition) zu Fuß, wie sonst! Ab Hohe Acht geht es aber wieder schön mit dem Bike abwärts. Die Zäune am Wippermann sind nur grausam, hier ist das Zuschauen völlig langweilig geworden. Dann ging es über die Hauptstrasse zurück zum "Bergwerk". Dieses "Bergwerk“ befindet sich im Hotel "Altes Forsthaus" http://www.ringhaus.com. Hier sah es nach dem Duschen tatsächlich aus, wie in einem Bergwerk, auf jeden Fall haben wir allerlei "Abraum" von unserer Mountainbike-Tour mit ins Zimmer geschleppt. Vielen Dank an die Toleranz der Mitarbeiter!

Nach dem dringend fälligen Duschen ging es ab ins Dorf auf ein paar Bierchen im "Kesselchen", "Paddock" und "Pisteklause" und dann zurück ins Forsthaus. So ein Fahrrad ist hierfür natürlich nicht schlecht! Im Forsthaus ging es dann noch weiter - mit der freundlichen Gesellschaft von Hans-Joachim und seinem Sohn. Zur Befriedigung der Lungenschmacht von Kappa waren wir noch eine Weile in der "heiligen Garage", die demnächst als Club genutzt werden kann. Hier stellt Knatze fest, dass ein Caterham doch ganz schön klein ist - und kommt nur mit einem Krafttakt und einer artistischen Meisterleistung wieder heraus.

Am Samstag geht es trotz der schweren Nacht (bei der Tagesanstrengung doch noch bis knapp 2:00 Uhr) um 8.00 Uhr raus - lecker frühstücken und dann wieder ab ins Fahrerlager - natürlich mit Bike. Hier sind sie wieder, die bekannten Gesichter: die bekannten Autos, Mechaniker, die meinen, dass es auf den Mittwochskorso geht, die neuen Wagen, die tollen Teams. Dem Info-Team von Ring1.de ein Dankeschön für die immer guten Infos auf eurer Seite. Die chinesische Abordnung darf nur Gucken, nicht nachbauen!

Danach geht's, zum ersten Mal an diesem Wochenende ohne Bike, ab ins Klostertal, wo wir endlich wieder viele alte Bekannte treffen! Nach der Einführungsrunde, in der die Autos mit ordentlich Krach begrüßt werden konnte man sich der Ernährung zuwenden. Wir hielten es münsterländisch einfach: Bratwurst mit Brötchen und Kartoffelsalat. Unsere Freunde aus dem Aachener Raum sind aber wohl von diversen Kochshows angesteckt worden. Neben vertrauten Gerüchen duftet es im Klostertal nach Garnelenschwänzen, Steaks, Sauce Hollandaise und anderen Köstlichkeiten. Das gute Essen muss sich irgendwie bei den Fahrern herumgesprochen haben. Nach und nach trafen viele Gäste ein. Zunächst erwischte es den Porsche von Mühlner Motorsport, der die Abfahrt aber noch nicht so richtig erwischte und sich dann doch noch bis ins Karussell schleppte. Christopher Gerhard bekam das Einparken zum Shrimps-Essen dann schon besser hin. "Dank" der Ölspur war es dann für die nächsten Kandidaten recht einfach. Andere kloppten sich regelrecht um die Einfahrt, wie der BMW mit der Nr. 605, der es dann aber trotz des Schadens vorzog, weiter zu fahren. Der Nächste versuchte es dann rückwärts mit Hilfe der Sicherheitsstaffel, wurde aber leider auf der falschen Seite abgestellt. Wieder andere versuchten es dann mit dem "Mein Rad ist locker"-Trick. Werkzeug ja - Essen nein.

Doch die allermeisten fuhren vorbei und zum Essen wurde uns noch ein spannendes Rennen geboten - durch den Zaun: und vom Zaun herab: An der Spitze gab es spannende Kämpfe zwischen dem Manthey-Porsche und der Zakspeed-Viper (die leider in der letzten Runde verunfallte).

Leider war das Rennen von wirklich vielen Ausfällen gekennzeichnet, alleine im Bereich Klostertal bis Hohe Acht strandeten 10 Fahrzeuge, den Unfall kurz vor dem Ende (2 Fahrzeuge) im Kesselchen noch nicht inbegriffen.

Nach Rennende ging es wieder zu Fuß über die Steilstrecke zurück in das Brünnchen. Auf dem Rückweg fuhr noch mal die Viper an uns vorbei, leider auf einem Abschleppauto.

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