Diese Webseite verwendet Cookies. Mit der Nutzung der Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass Cookies verwendet werden.


Südschleife 1955 - 1964

























 

ADAC-Eifelpokal-Rennen

30. August 1959



Diese Motorsportveranstaltung findet erstmalig zur Förderung des Nachwuchses statt. Vor 25.000 Zuschauern wurden bei bestem Eifelwetter 4 Rennen für Motorräder und je ein Rennen für Motorräder mit Seitenwagen und Rennwagen ausgetragen.

Das Rennen der Formel Junior ging über 20 Runden. In den ersten Runden gab es einen harten Zweikampf zwischen Michael May (Stanguellini) und Gerhard Mitter (Auto-Union-Eigenbau). Allerdings fiel Gerhard Mitter in der 3. Runde mit Motorschaden aus. Somit war der Weg für Michael May frei. Er gewann das Rennen vor Renato Pirocchi (Fiat) und Günter Bechem (DKW). Michael May fuhr auch die schnellste Runde in 1:13:57,5 Minuten (= 125,7 km/h).   






Wir danken Volkmar Neuhaus, der uns die Bilder und Informationen von der Rallye Bad Neuenahr zur Verfügung gestellt hat.







Testfahrten 250er Jawa

11. Mai 1960

Klacks Leverkus und Volker Rauch testeten für die Zeitschrift „Das Motorrad“ die 250er Jawa. Nach diversen Runden auf der Nordschleife wurde noch ein privates Rennen auf der Südschleife gefahren. Klacks Leverkus fuhr eine Berneg und Volker Rauch die Jawa. Auf dem Bergaufstück von Mühlenbach zum Scharfen Kopf konnte Volker Rauch mit der Jawa immer einen kleinen Vorsprung heraus fahren. Daraufhin wurden die Motorräder getauscht. Klacks Leverkus verlor prompt mit der Jawa deutlich an Boden. Fazit: Die Berneg war stark und schnell bzw. Klacks Leverkus zu schwer für die Jawa.

 

23. Internationales ADAC-Eifelrennen

10. Juli 1960



Starter zum Formel-Junior-Rennen war der fünffache Formel1-Weltmeister Juan-Manuel Fangio. 32 Fahrer wurden auf die Reise durch die Grüne Hölle Südschleife geschickt. Das Rennen über 20 Runden gewann Dennis Taylor (Lola MK2) vor John Love (Lola MK2) und Steve Ouvaroff (Lotus 18 Ford). Die schnellste Runde erreichte John Love in 4:02,5 min. Die Startaufstellung erfolgte in der 4-3-4 Formation.

Gerhard Mitter war mit einem Lotus gestartet, in dem er einer seiner Auto-Union-Motoren mit 1000 ccm eingebaut hatte. In der dritten Runde fiel er mit Defekt aus. Um den ersten Platz stritten sich bis zur 8. Runde Dennis Taylor und Michel May. In der besagten 8. Runde rutschte May von der Strecke und beschädigte seinen Wagen so stark, das er aufgeben musste. Er selbst blieb bei dem Unfall unverletzt.

Rennbericht und Bilder -> PS Nürburgring - Eifelrennen 1960

 

 

Porsche bestreitet Generalprobe auf der Südschleife

Juli 1960

Testfahrten für den Großen Preis von Deutschland

Der Große Preis von Deutschland war der fünfte und letzte Lauf zur inoffiziellen Formel II-Weltmeisterschaft, dem „Coupe des constructeurs“. Cooper lag klar in Führung, aber Porsche hatte noch die Möglichkeit aus eigener Kraft die Meisterschaft zu gewinnen. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde im Juli zweimal eine Generalprobe auf der Südschleife abgehalten.

Die anwesenden Porsche-Fahrer bei den ersten Testfahrten waren Graham Hill, Joakim Bonnier, Hans Herrmann, Edgar Barth und Motorradweltmeister John Surtees. Joakim Bonnier erzielte mit 3:18 min. die schnellste Zeit.

Bei den zweiten Testfahrten war Joakim Bonnier erneut der schnellste Fahrer mit einer Zeit von 3:10 min. Die Überraschung war aber John Surtees. Er erzielte scheinbar mühelos eine Zeit von 3:15 min. und war damit schneller als Edgar Barth und Hans Hermann. Allerdings konnte Edgar Barth am zweiten Trainingstag dann eine Zeit von 3:12 min. fahren.

 

 

Großer Preis von Deutschland für Formel-2-Fahrzeuge

1. August 1960

Triumph für Porsche, aber Meisterschaft dennoch verloren







Eifel-Pokal-Rennen

2. Oktober 1960



Das Formel Junior-Rennen über 20 Runden gewann Richard Prior (Lola MK2) vor Peter Ashdown (Lola MK2) und Kurt Ahrens jr. (Cooper T52). Die schnellste Runde fuhr Richard Prior in 3:28,0 min.

Im Training hatte Gerhard Mitter mit 3:33 min. die schnellste Zeit gefahren, aber im Rennen gab es von Beginn an Probleme. Sein Motor lief nur auf zwei Zylinder und er steuerte die Box an und gab auf.

 

HMSC Rundstreckenrennen

16. Oktober 1960

Veranstalter war der „Hesse Motor Sports Club“ aus Wiesbaden. Der überragende Mann der Veranstaltung war Wolfgang Seidel. Er gewann mit einem Ferrari 250 GT in der großen, mit einem Lotus Elise in der 1300er und mit einem Fiat-Abarth in der kleinen GT-Klasse. Gerhard Koch gewann mit einem Porsche Carrera (Abarth-Version) die GT-Klasse bis 1600 ccm.

Sieger nach 10 Runden im Formel Junior-Rennen wurde John Harwood (U2 Ford) vor Heinz Starke (Cooper T52) und Frieder Rädlein (Wartburg).





24. Internationales Eifelrennen

30. April 1961

"Dunkle Wolken über der Nürburg"

        


Beim Formel-Junior-Rennen waren 29 Fahrer am Start. Überlegender Sieger wurde Jo Siffert (Lotus). Bis auf drei Konkurrenten überrundete Siffert das gesamte Feld. Nach 20 Runden hatte er fast zwei Minuten Vorsprung auf Denis Taylor (Lola) und Kurt Ahrens jr. (Lotus).

Rennbericht -> PS Nürburgring - Eifelrennen 1961

 

Internationales DKW-Silberschildrennen

Pfingsten 1961



Über 500 Teilnehmer sind beim Silberschildrennen 1961 dabei. Die Nürburgring GmbH vermerkt: Dies ist die größte Veranstaltung auf dem Nürburgring nach dem II. Weltkrieg.

 

 

Internationale Rallye Nordrhein-Westfalen

15. Juli 1961

Auf dem Nürburgring fanden die für die Rallye entscheidenden vier Sonderprüfung statt:

 - eine Bergprüfung zwischen km 13,4 und km 14,9 (kurz vor und kurz nach dem Karussell)

 - ein Slalom auf der Ziel- und der Gegengerade

 - eine Bremsprüfung über 500 m mit zwei Bremslinien im Gefälle der Südschleife

 - eine Gleichmäßigkeitsprüfung über 4 Runden Nord- und Südschleife, die in umgekehrter Rennrichtung befahren wurde.

 

ADAC-Eifelpokal-Rennen

1. Oktober 1961

Das Rennen wurde wegen des tödlichen Unfalls von Graf Berghe von Trips am 10. September beim Formel1-Rennen in Monza abgesagt. Das Eifelpokal-Rennen bekam danach den Zusatz ‚Graf-Trips-Gedächtnis-Rennen’.





25. Eifelrennen

30. April 1962

           


Peter Warr (Lotus 22) gewinnt nach 20 Runden das Formel-3-Rennen vor Kurt Ahrens jr. (Cooper T59) und Hans Küderli (Cooper T59). Die schnellste Runde fuhr Curt Bardi-Barry in 3’16.8“. Gestartet wurde wieder in der 4-3-4-Formation. Die Pole-Position sicherte sich Gabriel Aumont (Lotus 18) in 3’11.0“.

 

 

Internationales DKW Silberschildrennen

Pfingsten 1962

Nord- und Südschleife

Auch dieses Jahr ist die Südschleife wieder mit DKW’s überfüllt. Beim Silberschildrennen der Lizenzfahrer über 14 Runden fährt Peter Ruby mit einem DKW-Junior in 3:55,9 Minuten (Æ 118,1 km/h) die schnellste Runde der Veranstaltung gefahren. Es gewann gleichzeitig auch die Wertung der GT-Wagen (850 bis 1000 ccm).

Die jüngste Teilnehmerin bei dem Rennen ist Hannelore Werner (20 Jahre alt) mit einem AU 1000 S. Im Rennen kollidierte sie mit einem Teilnehmer. Danach blockierte der schleifende Kotflügel das rechte Hinterrad. Hannelore Werner löste auf der Strecke mit bloßen Händen den Kotflügel und machte sich danach auf die Verfolgungsjagd. Sie konnte das Rennen noch auf dem 5. Platz in ihrer Gruppe beenden.

Auf der Nordschleife fand eine Nachtgleichmäßigkeitsprüfung statt.

 

Südschleifen-Training für Bergrennen Trento-Bondone

Juli 1962

Zur Vorbereitung auf das Bergrennen Trento-Bondone ermöglichte es das Haus Porsche, dass Heini Walter (Europa-Bergmeister 1961) mit seinem 2 Liter-Achtzylinder-Porsche auf der Südschleife trainierte. Die Südschleife mit ihrer Steigung ab Müllenbach hoch zur Gegengerade als Trainingsstrecke sollte den Grundstein für einen Erfolg legen. Beim späteren Bergrennen Trento-Bondone unterbot Heini Walter den Streckenrekord um ca. 45 Sekunden. Allerdings reichte die Zeit dann doch nur für den 2. Platz. Ludovico Scarfiotti war nochmals 4 Sekunden schneller.

 

ADAC- Eifelpokal Rennen

Graf-Trips-Gedächtnis-Rennen

30. September 1962



Das Formel Junior-Rennen ging wieder über 20 Runden. Curt Bardi-Barry (Cooper T59) gewann vor Kurt Ahrens sen. (Lotus 22) und Picko Troberg (Lola MK5). Die schnellste Runde fuhr Kurt Ahrens jr. in 3:12,2 min. Nach dem Rennen ging der Skandal um die Hubraumbegrenzung in der Formel Junior los.






Rennfahrerlehrgang für Motorradfahrer

21. bis 28. März 1963

Nord- und Südschleife

"Nord- und Südschleife entgegen dem Uhrzeigersinn"

Veranstalter des 1. Nachwuchsfahrerlehrgangs für Motorradfahrer überhaupt war der ADAC Club München. Als Renninstrukteure waren Luigi Taveri, Bert Schneider und Ernst Degener verpflichtet worden. Die Lehrgangsteilnehmer mussten neben der Fahrpraxis auch am Konditionstraining und dem theoretischen Unterricht teilnehmen. In den 8 Tagen wurde die Nord- und Südschleife jeweils separat – in Gegenrichtung – befahren.

 

26. Internationales ADAC-Eifelrennen

28. April 1963

         


Das Eifelrennen war der Auftakt zur Motorsportsaison 1963. Mit über 200 Startern in den sieben Rennen war das Tagesprogramm prall gefüllt. Dies wurde von den Zuschauern honoriert. Trotz Regenschauer und einem kalten Eifelwind waren rund 100.000 Zuschauer an den Ring gekommen.

Im Rennen der 50ccm-Klasse fuhr Hans Georg Anscheidt einen neuen Rundenrekord. Im Rennen der 125er-Klasse siegte Kunimitsu Takahashi vor den beiden Weltmeistern Brian Redman und Luigi Taveri . Im Rennen der 250er-Klasse wendete sich das Blatt für Redman und er siegte vor Taveri. Mit 44 Startern war dieses Rennen am besten besetzt. Der Deutsche Rainer Butz wurde mit seiner unterlegenen NSU Dritter. Im 13-Runden-Rennen der 350er-Klasse konnte Rainer Butz sogar den 2. Platz belegen hinter Mike Duff. In der Halbliter-Klasse sah es so aus, als ob Mike Duff seinen Erfolg aus dem vorangegangenen Rennen wiederholen könnte. Doch Rudi Thalhammer fing ihn kurz vor dem Ziel noch ab. Das Rennen der Motorrad-Gespanne war mit 24 Startern gut besetzt. Nach zehn Runden fuhren Deubel/Hörner (BMW) einen ungefährdeten Sieg heraus. Sie hatten fast eine Minute Vorsprung auf die Schweizer Schneideregger/Robinson.

Gerhard Mitter durfte beim Eifelrennen erstmals wieder nach dem Lizenzentzug in der Formel V aufgrund des Urteils des ONS-Berufungsgericht starten. Wie gut, dass der Lizenzentzug in die motorsportlose Winterzeit fiel.

Das Formel Junior-Rennen mit 34 Teilnehmern war die Abschlußveranstaltung. Bei immer dichter werdenden Nebel verkürzte die Rennleitung die Distanz von 20 auf 13 Runden. Es gab einen Start-Ziel-Sieg von Gerhard Mitter (Lotus-Mitter DKW) vor Jacques Maglia (Lotus 22) und Curt Bardi-Barry (Cooper T67). Die schnellste Runde erzielte Jacques Maglia in 3:37,1 min. Die Startformation war erneut 4-3-4. Die Pole-Position sicherte sich Gerhard Mitter in 3:13,5 min.

Nach dem Rennen ließ die Rennleitung den Hubraum der drei Erstplatzierten überprüfen. Alles war korrekt!

Als Gerhard Mitter nach dem Rennen mit seinem Anhänger nach Hause fuhr, verlor er ein Rad. Alle Radmuttern waren losgedreht worden.

 

Internationales DKW-Silberschildrennen

Pfingsten 1963

Fast 1000 Aktivisten waren zum Ring gekommen. Auf der Südschleife wurden vor 10.000 Zuschauern sieben Rennen ausgetragen. Die schnellste Runde fuhr Kurt Pfnier (DKW F12) mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 116,2 km/h.

 










ADAC-Eifelpokal-Rennen

Graf-Trips-Gedächtnis-Rennen

29. September 1963



Das Formel Junior-Rennen war mit 43 Fahrern international besetzt. Die Pole-Position in der 3-2-3-Startformation sicherte sich Mike Spence (Lotus 27) in 3:13,7 min. Vom Start weg ging Gerhard Mitter in Führung. In der 5. Runde musste er seinen Wagen wegen eines Defektes abstellen. Mike Spence lag in Führung und Peter Arundell und Peter Revson jagten den Führenden. In der Müllenbach-Kurve berührten sich Arundell und Revson und rutschten von der Strecke. Beide Fahrer blieben unverletzt. Als Mike Spence langsamer wurde, nutzte Kurt Ahrens jr. (Cooper T67) seine Chance und gewann das Rennen nach 20 Runden vor Mike Spence (Lotus 27) und Curt Bardi-Barry (Cooper T67). Die schnellste Runde fuhren Mike Spence und Kurt Ahrens jr. in 3:12,8 min.

Bei den Motorradrennen gibt es zwei tödliche Unfälle.






Testfahrten für Formel 2 und 3-Fahrer

21. + 22. März 1964

Am 21. und 22. März 1964 hatten Formel 2 und 3-Fahrer die Möglichkeit, ihre Wagen auf der Südschleife zu erproben. Zugelassen war Lizenz- und Ausweisfahrer.

 

27. Internationales ADAC Eifelrennen

26. April 1964



 Rennbericht und Bilder unter -> PS Nürburgring - Eifelrennen 1964

 

 

Rallye Hanseat

Anfang Mai 1964

Die Rallye Hanseat ging über 823 km und beinhaltete u.a. Sonderprüfung auf der Nord- und Südschleife. Die Sonderprüfung auf der Südschleife hatte maßgeblichen Einfluss auf das Klassement. Die bis dahin führenden Bodmer / Seelinger (Glas 1204 TS) kannten die Südschleife nicht und handelten sich prompt Strafpunkte wegen Zeitüberschreitung ein. Sie belegten am Ende den 6. Gesamtrang.  

 

Internationales DKW-Silberschildrennen

Pfingsten 1964

 

 

Internationale DMV-Eifel-Rallye

6. + 7. Juni 1964

Die Internationale DMV-Eifel-Rallye zählte als Lauf zur Deutschen Rallyemeisterschaft. Der Start war in Rheydt. Die Gesamtdistanz ging über 760 km. Auf dem Nürburgring wurde eine 200 km-Leistungsprüfung auf der Nord- und Südschleife gefahren. Anschließend gab es noch eine Sprint- und Roll-Prüfung sowie zwei Bergprüfungen. Den Abschluss bildete die Rückfahrt nach Rheydt.

 

 

ADAC-Eifelpokal-Rennen

Graf-Trips-Gedächtnisrennen

27. September 1964



Im Rahmenprogramm traten 9 Nationalmannschaften der Amateurradrennfahrer zu 10 Runden auf der Südschleife an. Das Rennen wurde um 8:00 Uhr gestartet. Es ging „Um den Großen Preis von Königsbach“.

Das motorsportliche Programm begann um 11:00 Uhr. Es wurden Motorradrennen und ein Formel 3-Rennen ausgetragen.

Das Formel-3-Rennen gewannt Jacques Bernusset (Cooper T72) vor Manfred Mohr (Brabham BT9) und Walter Habegger (Brabham BT9). Das Rennen ging über 20 Runden. Bis zur drittletzten Runde führte Picko Troberg (Brabham), der aber wegen Zündschadens auf den 9. Platz zurückfiel. Die schnellste Runde und damit einen neuen Rundenrekord fuhr Picko Troberg in 3:22,3 min.

 

 

Copyright © Pro Steilstrecke 2000 - 2024