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BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft

29. DMV-4-Stunden-Rennen der Renngemeinschaft Düren

17. April 2004

 Bilder: Eifelburki + Jojo; Bericht Eifelburki

Ein unverhoffter Sonnenbrand schon Mitte April – so was gibt es nur am Nürburgring

 Die erste Diagnose ließ am Krankheitsbild keine Zweifel aufkommen: Mehrmonatiger Entzug von Eifel, Nürburgring und Langstreckenmeisterschaft äußerte sich am Freitagnachmittag mit fiebrigen Augen, erhöhtem Pulsschlag und Hyperaktivitäten. Die schon leicht angestaubte Nordschleifen-Ausrüstung wurde aus allen Winkel des Hauses zusammengesucht und in den Kombi verstaut. Endlich war es auch für den Motorsportnachwuchs Johannes soweit. Eifrig wurden die notwendigen Fan-Utensilien (Ferrari- bzw. Schumacher T-Shirt, Schal und Kappe) im Zimmer bereit gelegt. Dem jüngsten Spross (3 Jahre) entging dieses scheinbar sinnlose Handeln nicht. Deshalb wurden intensiv die diversen Motorsport-Fachblätter betrachtet. Doch Antonia musste auf einen anderen Termin am Nürburgring vertröstet werden.

Für Johannes und Eifelburki läutete dann aber pünktlich um 5:00 Uhr morgens der Wecker. Ohne jegliche Anzeichen von Müdigkeit wurden die letzten Utensilien in den Wagen geladen und schon ging es Richtung Eifel. Nach 2 Stunden Dauerredefluss und Frage und Antwort-Spiel musste Johannes noch ein kleines Nickerchen machen und Eifelburki konnte auf den letzten Kilometern auf der A1 die Eifellandschaft genießen.

  

Zum Training wurde der Streckenabschnitt Pflanzgarten angefahren. Am kleinen Sprunghügel viel der Brabus-Mercedes mit einem sehr unruhigen Fahrwerk auf. Am großen Sprunghügel waren außer den Streckenposten anfangs keine weiteren Zuschauer zu gegen. Bei dem hervorragenden Eifelwetter ließen die Teams die Luft erzittern.

Nach diesen Eindrücken ging es ins Fahrerlager und zu den Boxen. Die erste Besichtigung der Boxengasse wurde schnell beendet. Die Boxenaufsicht schickte uns raus, da Kinder unter 14 Jahren sich dort nicht aufhalten dürfen.

  

Um trotzdem in den Genuss von Boxenatmosphäre zu gelangen, hielten wir uns fortan im hinteren Bereich der Boxen auf. Ein Glücksfall für Johannes war der Besuch der Box von Kurt Thiim. Johannes wurde von Kurt Thiim mit ausreichend Autogrammkarten („Auch für deine Freunde“) ausgestattet. Danach durfte er in dem Porsche 911 GT3 Cup Platz nehmen. Zwischenzeitlich hatte Kurt Thiim Bestzeit gefahren, musste sich jedoch zum Schluss mit Startplatz 13 begnügen.

Die Box 23 war immer wieder ein Anlaufpunkt für uns. Leider war der Puma und auch Klaus Ebbing nicht anzutreffen. Dafür waren die Böckmänner in der Nachbarbox am Schrauben. Bei fehlender Motorleistung (Kalibrierung?) lagen die Rundenzeiten (11:17 min.) fast 1 Minute unter dem angestrebten Plan. Der Startplatz 147 war ernüchternd. Damit war das Ziel für Martin Uhler und Sven Böckmann für den 2. Lauf vorgegeben: Durchfahren und Erfahrungen sammeln. Erfreulich das der www.pro-steilstrecke.de-Aufkleber auch dieses Jahr das Heck des Ford Fiestas ziert.

Nach einem kurzen Plausch mit Olli Martini ging es zum Start ins Brünnchen. Vorab wurde noch die Metzgerei Jonas in Döttingen aufgesucht, um sich mit ordentlichen Eifeler Schwenk-Braten einzudecken.

        

Am Brünnchen war wie immer der größte Zuschauerandrang zu verzeichnen. Nach der Einführungsrunde ging es ordentlich zur Sache. Der Alzen-Porsche und der V8-STAR gingen Stoßstange-an-Stoßstange durch das Brünnchen.

An der Fritten-Bude trafen wir auf Hans-Joachim S., vielen Pro-Steilstrecklern besser bekannt als Streckenposten an der Caracciola-Alm. In der letzten Stunde des Rennens konnten Erfahrungen rund um den Ring ausgetauscht werden. Auch das diesjährige Bobby-Car-Rennen beim 24h-Rennen wurde erörtert.

Nach 4 Stunden Motorsport par excellent war ein ordentlicher Sonnenbrand unübersehbar. Die Sonne in der rheinischen Toskana hatte wieder ganze Arbeit geleistet. Aber wir sind ja nix anderes gewohnt aus dieser sonnendurchfluteten Region Deutschlands. Allerdings hatten wir die obligatorische Sonnencreme vergessen. Dieses lebensnotwendige Utensil darf zum 24h-Rennen auf keinen Fall fehlen.

Nach einem kurzen, kreislauffördernden Besuch der Nürburg ging es dann wieder Richtung Münsterland. Die ersten Worte den heimischen Bevölkerung: „Wo kommt ihr den her? Was habt ihr mit eurem Gesicht gemacht?“ „Wir sind zurück vom Ring – daher der Sonnenbrand.“

 

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