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Rad und Run am Ring

15. -17. September 2006

Bericht und Bilder: Eifelburki

Dreimal Kampf mit dem Drachen

 Dieser ganz besonderen Sportveranstaltung fieberten Klöppi und Eifelburki seit Wochen entgegen. Und wie es bei fast allen Ereignissen ist, steigt die Fieberkurve je näher der Termin rückt. Am Freitag war es dann endlich so weit. Am Nachmittag ging es mit Rädern, Laufschuhen, einer Kiste edlen Küppers Kölsch und Grillfleisch Richtung Nürburgring. Ohne den ganz großen Stau rund um Köln erreichten die beiden Steilstreckler voller Tatdrang kurz nach 19:00 Uhr das Brünnchen. Arbeitsteilung ist das halbe Leben. So wurde ruckzuck das Zelt aufgebaut und der Grill auf Betriebstemperatur gebracht.

Das THW war schon im Brünnchen präsent und hatte einen großen Ausleger mit Halogenscheinwerfern aufgebaut, um diesen kurvenreichen, schnellen Streckenabschnitt für die Radrennfahrer bei dem 24-h-Rennen auszuleuchten. Der Start erfolgte für diesen Marathon zweimal rund um die Uhr um 19:30 Uhr. Um ca. 19:50 durchfuhren die Radrenner zum ersten Mal wagemutig das berühmte Brünnchen. Auf eine Einführungsrunde wie beim legendären ADAC-24-h-Rennen wurde verständlicherweise verzichtet.

Derweil kämpften Klöppi und Eifelburki mit der Grillkohle. Sie ließ sich leider nur teilweise auf Temperatur bringen. Unglaublich aber wahr: Die Hälfte der Grillbriketts nahm keine Glut an. Da für Samstag das Nordschleifen-Tourenfahren auf dem Programm stand, wurde dem Kölsch umso mehr zugesprochen. Von den wertvollen Kraftstoffen aus dem Gerstensaft wollten die beiden auf der Nordschleife profitieren.

  

  

Erstaunlich ist die Anziehungskraft des Rings. Selbst wenn keine Motoren die dichten Eifelwälder erwecken, zieht es immer wieder Fans zu den beliebten Zuschauerplätzen.

  

  

  

Am Samstagmorgen ging es dann zu Start- und Ziel. Bei der Anmeldung wurden die Formalitäten erledigt. Nebenbei gab sich Stefan Schlünder (Altes Forthaus) zu erkennen. Er hatte sich dasselbe Programm vorgenommen. Bei genialem Wetter ging es mit den Rädern in die Grüne Hölle. Startpunkt war die Ausfahrt der Boxengasse in entgegengesetzter Fahrrichtung. Die ersten Kilometer bewältigte jeder Radler spielend. Die steilen Abfahrten in der Fuchsröhre und Kallenhardt wurden von den Teilnehmern wagemutig mit Höchstgeschwindigkeit gemeistert. Doch wer die Grüne Hölle mit Muskelkraft bewältigen will, weiß, dass die Herausforderung ab dem Streckenabschnitt Bergwerk auf einen wartet. Der lange Aufstieg bis zur Hohen Acht ist nichts für Sofa- und Pantoffelhelden. Schweißüberströmend erreichten die Teilnehmer den höchsten Punkt der Rennstrecke. Im Streckenabschnitt Hohe Acht warteten Erfrischungsstände auf die Nordschleifenbezwinger. Diverse Getränke und Wegzerrung wurde bereitgestellt.

  

  

  

Wer den schwierigen Aufstieg bis zur Hohen Acht bewältigt hat, kann entspannt dem Ziel entgegenfahren. Da eine Nordschleifenrunde zu wenig ist, machten sich Klöppi und Eifelburki nach einer kurzen Pause bei Start und Ziel wieder Richtung Hatzenbach auf den Weg.

  

  

  

  

Im Anschluss stand ein Besuch des Jaeger-Pils-Racing-Team in der Box Nr. 30 an. Die Jungs um Helly und Daniel (nur Organisator?) hatten den Kampf beim 24-Stunden-Rennen aufgenommen. Der 189. Platz von 407 Teams sollte Belohnung genug sein. Andreas Pelzer vom Team TTC Hertsattel Tauberriemen fuhr im Streckenabschnitt die Höchstgeschwindigkeit von 102,1 km/h.

     

Nach dem zweimaligen Umrunden des grauen Asphaltbandes hatten sich Klöppi und Eifelburki eine Stärkung in Breidscheid in der ständig gut besuchten Lokalität „Beim Hannes“ verdient. Später am Zeltplatz im Brünnchen ließen sie ihre Tourenfahrt bei diversen Getränken nochmals Revue passieren.

Der Eifelburki konnte es natürlich nicht lassen. Nachdem das 24-Stunden-Rennen um 19:30 Uhr beendet war, ging es noch mit einem XXX-Racer hoch zum Eschbach, um von dort eine rasante Abfahrt in das Brünnchen zu starten. Fazit: Ein XXX-Racer hat keine Bremsen und daher müssen die Kurven voll gefahren waren. Die Straßenlage ist auf jeden Fall besser als mit einem Trekking-Rad.

 Sonntagmorgen um 7:30 Uhr im Brünnchen. Klöppi und Eifelburki waren schon wach und bereiteten sich den 26. Nürburgringlauf „Durch die Grüne Hölle“ vor. 24,4 km waren zu bewältigen. Beim Start trafen sie auch Stefan Schlünder wieder. Pünktlich um 9:15 Uhr viel der Startschuss. Über die Grand-Prix-Strecke mit der Kurzanbindung über die Contispange ging es auf die Nordschleife. Sehr gut organisiert waren nach einigen Kilometern jeweils Erfrischungsstände aufgebaut. Doch auch der Nürburgringlauf begann erst richtig ab dem Streckenabschnitt Bergwerk. Der schweißtreibende Anstieg forderte seinen Tribut. Klitschnass wurde der Streckenabschnitt Hohe Acht erreicht. Ab jetzt waren sich die Nordschleifenhelden sicher: Das Ziel werden sie auf jeden Fall erreichen. Nach 2:52:38 Stunden überquerten Klöppi und Eifelburki auf den Plätzen 785 und 786 die Ziellinie. Bei alkoholfreiem Weizenbier konnte dieser persönliche Sieg in den Boxenanlagen genossen werden.

Fazit: Tolle Veranstaltung, sehr gute Organisation und bestes Eifel-Toskana-Wetter machten den Aufenthalt am Nürburgring zu einem ganz besonderen Erlebnis.

Während der Heimreise ins Münsterland stand fest: „Dies war nicht das letzte Mal, dass wir bei Rad-und-Run-am-Ring teilgenommen haben.“

  PS: Leider haben wir vom Nürburgringlauf keine Bilder.

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