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VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring

65. ADAC Westfalenfahrt

1. Lauf 2019

23. März 2019

Bilder: Eifelburki
Erlebnisbericht: Eifelburki

Lost Places - Spurensuche 2019

Südschleife - Bocksberg


Freitag

Viele hektische Tage und Wochen wurden mit dem Start in die Eifel fortgewischt. Die Sonne lachte vom blauen Eifelhimmel und Ring-Gärtner Thomas und Eifelburki trafen sich bei Radsport Breuer in Adenau. Am Freitag wurde der Nürburgring mit dem Mountain-Bike erkundet. "The gardener Tom" lieh sich dafür das Mountain-Bike vor Ort aus. Nachdem das Mountain-Bike im Kombi verstaut war ging es zur Unterkunft nach Welcherath. Wie immer empfing uns die Eifeler Gastfreundschaft, auch wenn der Inhaber kein "native Eifeler" war. Ein Lotus Exige mit einem hammermäßigen Sound war das standesgemäße Fortbewegungsmittel für den schnellen Gastgeber.

Wie schon letztes Jahr ging es auf Spurensuche der Lost Places von den Bauarbeiten am Nürburgring zwischen 1925 - 1927. Diesmal war die Südschleife, insbesondere der Steinbruch Bocksberg das Ziel der Nostalgie-Begierde. Aus dem Bocksberg wurden riesige Mengen Basalt herausgesprengt, die als Grundlage für die Streckenführung von Kilometer 1 "Scharfer Kopf" bis Kilometer 4 "Müllenbach" dienten.


Der Bocksberg ist durch den Basaltabbau zerklüftet und der Steinbruch ist auch heute noch imposant. Vom Gipfelkreuz auf dem Bocksberg fällt der Berghang senkrecht ab. Stacheldraht durchzieht den Berg, um unvorsichtige Wanderer vor der scharfen Abbruchkante zu schützen. Hier ist wirklich freier Fall angesagt, wenn nicht rechtzeitig Abstand eingehalten wird. Von den Geräten und Gebäuden im Steinbruch Bocksberg sind kaum noch Artefakte erhalten. Lediglich die Laderampe für die Lorenbahn ist noch ersichtlich und ein kleines Gemäuer, das an den Eingang zu einem alten Bunker oder einem Wasserwerk erinnert.

Man muss sich im Steinbruch immer wieder vergegenwärtigen, dass die Gesteinsmassen per Spitzhacke und Schaufel bewegt wurden. Hut ab!



















Anschließend wurden die alte Südschleife mit dem Moutain-Bike, teilweise auch schiebend, erklommen. Zum Glück konnte gegenüber dem Ring-Werk der Flüssigkeitsverlust wieder kompensiert werden. Frisch getankt ging es ins Brünnchen. Obi vom Fanclub "Hut ab" war mit Wohnmobil angereist und wir konnten wieder fachsimpeln und uns gedanklich schon auf das 24h-Rennen 2019 und das Klostertal freuen.

Die Rückreise nach Welcherath mit den Mountain-Bikes war abenteuerlich. Zwischenzeitlich war die Dunkelheit eingebrochen und ohne Licht aber viel Downhill-Speed ging es die Landstraße runter nach Welcherath. Zwischenzeitlich war auch Adenauer-Ring-Gärtner Uwe eingetroffen. In der Pizzeria in Nürburg startete der Ausklang von einem historisch ereignisreichen Tag. Die Scuderia Glickenhaus hatte fast alle Tische in der Pizzeria reserviert. Ausklingen sollte der Ringtag im Dorint-Hotel. Für den Rückweg nach Welcherath durften wir um 1:31 Uhr unter anderem im Lotus Exige Platz nehmen. Nochmals vielen Dank für die spezielle Taxifahrt an unsere Gastgeber!


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