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Großer
Preis von Deutschland
3. August 1975
Jochen Mass flog am Samstag mit seinem McLaren M23 im Streckenabschnitt Eschbach in die Leitplanken. Der Wagen wurde so stark beschädigt, dass er auf den Reservewagen umsteigen musste. Vor dieser Runde hatten Mediziner von der Universität Freiburg ein Gerät zur Messung des Herzfrequenz bei Jochen Mass angebracht. Das Messgerät zeigte während des Unfalls einen stark gestiegen Pulsschlag.
Jochen Mass blieb der Große Preis von Deutschland 1975 in
unliebsamer Erinnerung.
Zweimal zerstörte er seinen McLaren.
Wegen der Eifelhitze fuhren einige Teams mit weniger Luftdruck. Dies wurde Jochen Mass schon in der ersten Runde in der Fuchsröhre zum Verhängnis. Durch die Kompression in der Fuchsröhre berührten die Felgen des McLaren den Asphalt und der linke Vorderreifen wurde zerfetzt. Bei ca. 270 km/h schleuderte Jochen Mass mit seinem McLaren zwischen den Leitplanken hin und her. Er konnte dem Wagen unverletzt entsteigen. Nach dem Unfall gab Jochen Mass Autogramme auf dem Weg hoch zur Aremberg-Kurve. Ein Jung trug seinen Helm und war auf einmal samt Helm verschwunden. In der folgenden Woche erhielt Jochen Mass seinen Helm inklusive einem Entschuldigungsschreiben wieder.
Rennbericht unter PS Nürburgring - Großer Preis von Deutschland 1975
Großen Preis von Deutschland
1. August 1976
Niki Lauda fuhr eine Besichtigungsrunde in einem Privatwagen über die Nordschleife. Das Tonband eines österreichischen Reports lief dabei mit. Bei Kilometer 10,5 zwischen Ex-Mühle und Bergwerk, sagte Lauda: „Jetzt fährst du hier im Vierten runter, würde sagen, 240 bis 250 km/h. Schau, was da ist! Wenn dir da ein Reifen platzt, und ich fahr da hinunter, da hinein – da bist tot. Schau, was da ist! Nichts, Felsen. Böschung, jetzt haben sie da Fangzäune gemacht. Da ist eine Ecke, die geht gerade voll zum Beispiel. Schau, da ist nichts....“
In der zweiten Runden kam Niki Lauda mit seinem Ferrari in der Linkskurve zwischen Streckenabschnitt ‚Ex-Mühle’ und ‚Bergwerk’ von der Fahrbahn ab. Der Wagen durchbrach auf der rechten Seite die Fangzäune und prallte gegen die Böschung. Der Rennwagen fing Feuer und wurde auf die Strecke zurückgeschleudert. Guy Edwards auf Hesketh konnte Lauda noch ausweichen. Brett Lunger (Surtees) fuhr in den Ferrari. Niki Lauda wurde von Arturo Merzario, Brett Lunger, Guy Edwards, Harald Ertl und einem Streckenposten aus dem Wrack geborgen. Niki Lauda erlitt schwere Verbrennungen und gefährliche Ätzungen der Lunge.