Diese Webseite verwendet Cookies. Mit der Nutzung der Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass Cookies verwendet werden.

Die Rennen

 

Youngtimer Trophy

Bericht von der Youngtimer Trophy - Seite

 

24h-Rennen

 

30. Internationales ADAC 24h-Rennen

Zuschauer: 151.000

 

Wetter: 

Yeah, yeah, yeah und nochmals yeah - gut, daß wir unseren eigenen Nebel dabei hatten

 

Sieger und Platzierung:

1. Platz Zakspeed Viper GTS-R Zakowski, Lamy, Lechner 141 Rd. 152,383 km/h
2. Platz

H + R Spezialfedern Porsche 996 GT 3 Alzen, Klasen,

Oestreich, Bernhard

139 150,220 km/h
3. Platz

Porsche 996 GT 3 MR Destrée, Jodexnis, Hulverscheid, Althoff

137 148,059 km/h
4. Platz Porsche GT 3 Silbermayr, Leutwiler, Schornstein 137 147,836 km/h
5. Platz

Falken Motorsports Asch, Schoysman, Kinoshita,

 Tanaka 

135 145,337 km/h

          

Die 30. Auflage des 24h-Rennen war vom Rennverlauf was den Gesamtsieg angeht eher eine eintönige Geschichte: Die Chrysler Viper vom Team Zakspeed war einfach zu überlegen. Die einzigen Fahrzeuge, die der Viper hätten gefährlich werden können - Scheid BMW M3 GTRS ( später leider ganz ausgeschieden ) + Falken Nissan Skyline GT-R - wurden durch technische Probleme nach hinten gespült. So konnten die sicherlich schnellen und zuverlässigen GT 3 Porsches nur darauf hoffen, daß auch die Viper vom Pannenteufel erwischt wird. Dies geschah nicht.

In allen anderen Klassen - 22 Klassen insgesamt - gab es dafür jede Menge spannende Duelle und Überholmanöver.

Bleibt für das nächste Jahr zu hoffen, daß das ABT-Team und Opel ihre Ankündigungen wahr machen und DTM-Fahrzeuge einsetzen werden. Vielleicht werden auch modifizierte Fahrzeuge der V8Star-Rennserie eingesetzt. Uns soll's recht sein ;-) !

 

[ ... ]

     

Am Vortag gab's das Rennen im Renault Clio, Ford Puma und Alfa Romeo: "Das Tor muß weg !" - damit sowas im Karussell gar nicht erst passiert. Peter Scharmach bleibt auf dem Dach liegen und Christina Surer - "Marc seine Tochter" - hat hier auch Probleme. 

 

 

     

Im Vorprogramm zeigten die Carts, daß die Nordschleife auch mit solchen Gefährten Spaß macht.

     

Direkt nach Rennende der V8Stars auf der Retorten-Strecke gingen die Fahrzeuge auf eine Demo-Runde durch die Grüne Hölle: Diese Autos machen sich dort ebenfalls sehr nett.

Endlich war es dann soweit: Die Einführungsrunde zum 24h-Rennen:

              

Abklatschen vor dem Karussell für Fahrer und Fans. 

Für die Rookies gab dieses Jahr sogar Nachhilfe: "Hönnnennennennenn ... "

           

Unsere Favoriten und Lieblinge auf der Strecke: Falken Nissan und der infernalisch klingende Wiesmann Roaadster

     

"Das kommt davon !" - Dieser Fahrer hat sich scheinbar schon intensiver mit unserer Initiative auseinandergesetzt: Steilstrecke oder Karussell ???

Ergebnis: Landung auf der Leitplanke - zum Glück ist nichts passiert.

   ... wenige Stunden später ...  

Nicht nur Spuren auf der Strecke und an den Fahrzeugen nach "der Nacht" in der Grünen Hölle - nein, auch Spuren in den Gesichtern nach sieben Tagen volle Ladung.

Zieldurchfahrt am Sonntag um 14:00 Uhr

Hier noch mal Gratulation an alle Finisher. Danke an alle Fahrer, Techniker, Helfer und alle, die dafür sorgen, daß diese Veranstaltung so einzigartig ist und hoffentlich bleibt:

Der neue Countdown läuft !

Noch 3xx Tage !!!

 

Bericht von der DSF - Seite

Bericht von der Zakspeed - Seite

Berichte von der 24h-Rennen - Seite

 

 

 

 

 

 

 

Bericht der Youngtimer Trophy Seite

 

Int. 500 km Rennen "Egons 500" - Nürburgring
29. - 31. Mai 2002
Kurzbericht

Wiederholungstäter

Die Kölner Dr. Wolfgang / Bscher Dieter Köll konnten ihren Vorjahreserfolg beim
500 km Rennen der YOUNGTIMER TROPHY wiederholen. Mit ihrem liebevoll „Quitscheentchen“ genannten Porsche 911 RSR verwiesen sie nach spannendem Rennen ihre Markenkollegen Peter und Lutz Richrath sowie die Opel Ascona 400 Paarung Georg Berlandy / Franz – Rudolf Willbert auf die weiteren Plätze. 

Eng wurde es noch einmal in der letzten Runde als der alte Ring – Fuchs Wilbert sich an der Poche der Richrath „ranschlich“ und letztendlich nur knapp 2 Sekunden hinter den Bergheimern ins Ziel kam.

Bis zum planmäßigen Boxenstopp nach 8 Runden sah alles nach einem Erfolg des Opel Duos Berlandy / Wilbert aus, die „Egons 500“ im Jahre 2000 für sich entscheiden konnten. Ein Reifenschaden vorne links und rund sechs Minuten Zeitverlust beendeten allerdings jäh die Siegesträume. 

Vierte, wurden - mit einem Gruppe 2 Opel Manta A unterwegs - unser schneller 
KFZ - Meister aus Lohmar, Heinz – Robert Jansen und Günter Werner vor einem weiteren Opel, dem Kadett C GT/E mit Jörg Koslowski und dem aus der Porsche Szene bekannten Daniel Schrey. 

Aber nicht nur die, die auf den ersten Plätzen des Klassements lagen konnten sich als Sieger fühlen, all die die ihren Wagen bei sommerlichen Temperaturen fast 4 Stunden durch die Grüne Hölle bewegten und ins Ziel kamen, konnten glücklich und sich sicher sein, wieder für Begeisterung unter den mehr als 100.000 Zuschauern gesorgt zu haben....

 

Bericht von der DSF - Seite:

Alle Jahre wieder: Zakowski ist 24-Stunden-Sieger

 Nürburg - Peter Zakowski ist der neue "König vom Nürburgring". Der Chef von Zakspeed-Racing aus Niederzissen gewann am Sonntag vor mehr als 100.000 Zuschauern zum vierten Mal nach 1997, 1999 und 2001 mit der Chrysler Viper GTS-R das 24-Stunden-Rennen.

 Bei der 30. Ausgabe des Langstrecken-Klassikers in der Eifel teilte sich Zakowski das Steuer mit dem zum Siegerteam 2001 gehörenden Pedro Lamy (Portugal) und Nordschleifen-Neuling Robert Lechner (Freilassing).

 Porsche ohne Chance

 Mit der gut 550 PS-starken Viper ließ das Trio den Porsche 996 GT3 mit zwei Runden Vorsprung keine Siegchance.

 Jürgen Alzen (Betzdorf), Arno Klasen (Karlshausen), Markus Oestreich (Petersberg) und Timo Bernhard (Miesau) mussten sich mit dem zweiten Platz vor dem Team Wolfgang Destree (Zornheim), Kerstin Jodexnis (Hannover), Paul Hulverscheid (Wipperfürth) und Edi Althoff (Viersen) begnügen.

 "Das ist wie Jet gegen Propeller-Maschine", charakterisierte Altmeister Harald Grohs aus Essen das ungleiche und im Rennverlauf eher langweilige Duell an der Spitze.

 "Drehmoment ist eben alles"

 [ ... ]

  Die Hubraum starke Chrysler Viper hielt die Porsche- und BMW-Armada bei idealer Witterung mit kontrollierter Offensive von Beginn an auf Distanz. Zakowski und seine Kollegen mussten nie die volle Leistung ihres Boliden abrufen und konnten Material schonend den Vorjahressieg wiederholen.

 "Drehmoment ist eben alles", meinte achselzuckend Oestreich aus dem Alzen-Team, das lange mit Lenkungsproblemen am Porsche 996 GT3 zu kämpfen hatte.

 Auf einen neuen Rundenrekord mussten Zakowski, Lamy und Lechner verzichten. Auf der 25,947 Kilometer langen Strecke aus Grand Prix Kurs und Nordschleife legte die Zakspeed-Viper 3658,527 Kilometer (141 Runden) zurück.

 Stuck kommt nicht ins Ziel

 Die "Grüne Hölle" der Eifel bekam das bayerische Motorsport-Urgestein Hans-Joachim Stuck zu spüren. Der BMW-Pilot, der 1970 das erste Langstrecken-Rennen auf dem "Ring" gewonnen hatte, wollte bei seinem 50. 24-Stunden-Rennen aufs oberste Treppchen, doch er sah im Team von Johannes Scheid (Kottenborn) nicht einmal die Zielflagge.

 "Striezel", der nach dem BMW-Rückzug aus der American Le Mans Serie (ALMS) seit fünf Monaten arbeitslos war, konnte mit dem BMW M3 GTRS in der Startphase bei einem Boxenstopp der Chrysler Viper kurzfristig sogar die Spitze übernehmen. Doch schon nach 13 Runden rollte Team-Kollege Oliver Kainz (Kottenheim) mit Getriebeproblemen an die Box.

 Nach gut zweistündiger, aufwendiger Reparatur ging der Scheid-BMW an 180. Stelle wieder ins Rennen und startete eine grandiose Aufholjagd.

 "Gut das Kainz nichts passiert ist"

 Bis auf den 19. Platz arbeiteten sich Stuck und Co. nach vorn. 3:24 Stunden vor dem Fallen der Zielflagge beendete Kainz mit einem Unfall im Streckenabschnitt Hatzenbach das Jubiläumsrennen von Stuck vorzeitig. "Das ist Racing. Gut das Kainz nichts passiert ist", kommentierte Scheid das vorzeitige Ende.

 Insgesamt hatten bei der größten Motorsport-Veranstaltung der Welt 752 Profis und Amateure in 203 Tourenwagen das Rennen aufgenommen.

 Die Palette der Fahrzeuge reichte vom VW Polo über den Suzuki Swift bis hin zu den PS-starken Boliden wie den Porsche 996, den Nissan Skyline GT-R und die Chrysler Viper. Unfallfrei ging das 24-Stunden-Rennen nicht zu Ende, doch schwere Verletzungen der beteiligten Fahrer wurden nicht verzeichnet.

 

Bericht von der Zakspeed - Seite:

Triumph beim 24h Klassiker

Das Fuji Team powered by Zakspeed hat das 24 Stunden-Rennen auf dem Nürburgring überlegen gewonnen. Gegen das Team von Peter Zakowski rund um die 460 PS starke Chrysler Viper GTS-R hatte unter normalen Rennbedingungen kein Konkurrent eine Chance.

Zakowski selbst legte mit der Trainingsbestzeit den Grundstein für die erfolgreiche Verteidigung des Gesamtsieges. Der 34-Jährige übernahm denn auch vom Start weg das Kommando und konnte sich gleich einen erklecklichen Vorsprung herausarbeiten.

Im Verlauf der Distanz spulten Zakowski und seine beiden Partner Robert Lechner und Pedro Lamy absolut fehler- und problemlos ihre Runden ab. Die Viper kam in Intervallen von sieben Runden zum Nachtanken, Reifenwechsel und Fahrertausch an die Box. Nur zwischen ein Uhr und vier Uhr in der Nacht absolvierten Zakowski und Lamy Doppelturns.

Nach 141 Runden oder 3658,572 zurückgelegten Kilometern hatten Zakowski, Lechner und Lamy sich zwei Runden Vorsprung auf den Zweitplatzierten erarbeitet. Unter dem Jubel von 151 000 Zuschauern rund um die Nordschleife und die Grand Prix-Strecke fuhr Zakowski selbst die letzte Runde – und brachte sich mit seinem vierten Sieg beim 24 Stunden-Rennen auf dem Nürburgring auch in der ewigen Bestenliste des Rennens ganz nach vorn.

Stimmen nach dem Rennen

Peter Zakowski: „Der Rekord an Gesamtsiegen bedeutet mir sehr viel. Das ist ein sehr emotionaler Moment. Ich habe hin und wieder daran gedacht, den vierten Sieg zu holen – aber den Gedanken immer wieder verdrängt. Doch auf der letzten Runde haben mich die Emotionen dann doch wieder eingeholt. Im letzten Jahr sind wir deutlich mehr gehetzt worden als dieses Jahr. Wir konnten über 24 Stunden hinweg unseren Fahrplan einhalten. Das war – zusammen mit der konsequenten Vorbereitung und dem professionellen Einsatz der Mechaniker und der Piloten – die Grundvoraussetzung für unseren Triumph.“

Robert Lechner: „Viele Leute haben im Vorfeld bezweifelt, ob die Viper das ideale Auto ist, um auf der Nordschleife zu beginnen. Darüber kann man auch nachdenken. Aber ich habe mit dem Resultat und meiner Leistung heute nicht zuletzt auch das Vertrauen gerechtfertigt, dass das Team in mich gesetzt hat. Dieser Sieg ist ganz sicher auch ein einschneidender Moment in meiner Karriere.“

Pedro Lamy: „Als ich im letzten Jahr zum ersten Mal beim 24 Stunden-Rennen gefahren bin, war ich von zwei Dingen beeindruckt – von der reinen Größe der Strecke und von der Dimension der Veranstaltung. Man kann diese Veranstaltung mit keinem anderen Rennen der Welt vergleichen. Deswegen sind die beiden Siege für mich etwas ganz Besonderes. Die Atmosphäre im Fahrerlager und rund um die Strecke ist absolut einmalig.“

 

Berichte von der 24h-Rennen - Seite:

 

"Zakspeed-Viper siegt erneut"

"Zum Nürburgring ist fast kein Weg zu weit"

"Freud und Leid liegen nahe beieinander"

"Dramatisches Finale"

"Zakspeed dominiert Eifel-Marathon"

"Stimmen von der Pressekonferenz"

 

24h: Zakspeed-Viper siegt erneut

 

 Die Viper dominierte vom Start an

Was schon im Vorfeld des 30. Int. ADAC Zürich Agrippina 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring erwartet wurde, bestätigte die Truppe um Teamchef und Fahrer Peter Zakowski (Niederzissen) vor 151.000 Zuschauern auf eindrucksvolle Art und Weise. Die Zakspeed-Viper (Startnummer 1) war bei herrlicher Witterung nicht nur um Klassen schneller als die gesamte Konkurrenz, sondern lief die ganzen 24 Stunden über zuverlässig und gleichmäßig wie ein Uhrwerk und sicherte sich einen nie gefährdeten Sieg.

Nur ein einziges Mal, beim ersten Tankstopp, musste die Viper ihre Führung kurzfristig an den BMW M3 GTRS (Nr. 10) von Johannes Scheid (Kottenborn), Hans-Joachim Stuck (Grainau), Oliver Kainz (Kottenheim) und Mario Merten (Nürburg) abgeben. Für Peter Zakowski war es nach 1997, ’98 und 2001 bereits der vierte Erfolg beim Langstrecken-Klassiker in der Eifel, damit stellte er den Rekord von Marc Duez und Fritz Müller ein. „Die Viper liebt die Nordschleife“, freute sich der Teamchef. „Dieser Rekord bedeutet mir sehr viel, und ich hoffe, dass ich mir auch noch die alleinige Bestmarke sichern kann. Ich bin ja noch jung an Jahren und möchte hier noch einige Male antreten. Dies ist ein sehr emotionaler Moment.“ Ex-Formel-1-Pilot Pedro Lamy (Portugal) durfte bereits zum zweiten Mal nach 2001 – damals als Rookie – auf die oberste Stufe des Siegertreppchens klettern. „Das Beeindruckendste an dieser Veranstaltung ist die unvergleichliche Atmosphäre und die ‚Allnight-Party’ rund um die Strecke, die fast eine Woche dauert. Da kann nicht einmal Le Mans mithalten.“ Besonders begeistert äußerte sich naturgemäß Robert Lechner, der – wie im Vorjahr sein Teamkollege Pedro Lamy – als Rookie gleich einen Sieg feiern konnte: „Super, einfach fantastisch“, freute sich der Österreicher. „Unsere Viper ist total problemlos gelaufen. Dieses Rennen war eine großartige Erfahrung für mich und dürfte ein einschneidendes Erlebnis in meiner Karriere gewesen sein.“

Den zweiten Platz sicherten sich mit zwei Runden Rückstand Jürgen Alzen (Betzdorf), Arno Klasen (Karlshausen), Markus Oestreich (Petersberg) und Timo Bernhard im Porsche 996 GT 3 mit der Startnummer 2. Um Platz drei lieferten sich der Porsche 996 GT 3 MR (Nr. 17) von Wolfgang Destreé (Zornheim), Kersten Jodenix (Hannover), Paul Hulverscheid (Wipperfürth) und Dr. Edgar Althoff (Viersen), sowie der Porsche GT 3 (Nr. 11) von Georg Silbermayer (Hamburg), Nicolas Leutwiler (Schweiz), Dieter Schornstein (Aachen) und Holger Hesse (Hilden) bis in die letzten Runden einen verbissenen Zweikampf, den die Nummer 17 aber letztlich für sich entscheiden konnte. Überhaupt ging es insbesondere hinter der siegreichen Viper in den ersten Stunden spannend zu. Anfangs war es eine Sechsergruppe aus zwei BMW, drei Porsche und dem Nissan Skyline GTR von Roland Asch & Co., die sich allesamt Hoffnungen auf den zweiten Platz machten; doch im Laufe des Rennens wurde diese Kampfgruppe immer weiter dezimiert. Nach 13 Runden und an dritter Stelle liegend rollte der BMW M3 GTRS (Nr. 10) von Scheid, Stuck, Kainz und Merten mit einem nicht mehr schaltbaren Getriebe an die Box und hatte mit dem Kampf um die Spitzenplätze nichts mehr zu tun, danach verabschiedeten sich nach und nach auch die anderen Konkurrenten aus dem Kampf um die Spitze. Um Mitternacht dann hatte sich die Spreu vom Weizen getrennt. Einzig der Alzen-Porsche lag noch in der gleichen Runde wie die führende Viper, und auch die Nr. 17 belegte schon die dritte Position – sollte sie allerdings bis ins Ziel noch mehrfach an die 11 verlieren.

Abseits der Spitze sorgten vor Allem zwei Autos für Furore: der nur 600 Kilo schwere und 185 PS starke Caterham mit der Startnummer 130 von Chris Cooper, Peter Haynes, Clive Richards und Chris Harris (alle England), der einen überragenden elften Platz in der Gesamtwertung holte, und der sensationell starke 1600-ccm-Ford-Puma (Startnummer 75) von Michael Funke (Tönisvorst), Thomas Marschall (Eggenstein), Marc Basseng (Köln) und Dirk Werner (Kissenbrück) auf Rang 16.

Ebenfalls bemerkenswert war die Tatsache, dass sich noch eine Stunde vor Schluss in sieben Klassen die beiden Führenden innerhalb einer Runde befanden. Die knappste Entscheidung um den Klassensieg gab es in der Klasse A4 bis 2.500 ccm, wo sich das Hyundai Coupé V6 (Nr. 76) von Jürgen Schumann, Peter Schumann und Dominique Schmidt (alle Saarbrücken) mit nur 2.57,638 Min. Vorsprung auf den Audi TT (Nr. 69) von Günter Kühlewein (Neu-Eschelbach), Roland Waschkau (Köln) und Martin Zondler (Bühl) ins Ziel retten konnten.

Heinz-Josef Bermes (Willich), einsamer Rekordhalter im Bereich der Klassensiege, baute seinen Vorsprung mit dem Triumph in der Klasse N2 auf nunmehr insgesamt 12 Siege aus. Gemeinsam mit seinen Teamkollegen Wilfried Schmitz (Setterich), Bernd Degner (Leichlingen) und Torsten Trenz (Kall) holte Bermes diesen Erfolg auf einem Honda Civic.

Die Begeisterung aller Beteiligten über die Stimmung an der Nordschleife brachte der Sieger Peter Zakowski auf den Punkt: „Das hat alles getoppt, was wir bisher hier beim 24-Stunden-Rennen erlebt haben.“

 

24h: Zum Nürburgring ist fast kein Weg zu weit …

 

 Palmer / Bell / Boylan / Floyd im BMW des Duller Teams

  Schon seit langen Jahren ist das 24-Stunden-Rennen für Rennfahrer weltweit Kult. Selbst aus Australien und Neuseeland reisen immer wieder Teams an, um sich der einmaligen Herausforderung Nordschleife zu stellen und die Festival-Atmosphäre der ‚grünen Hölle’ zu genießen. Und wer ein Mal dabei war, den hat das Nordschleifen-Fieber gepackt, der kommt wieder. So auch das australisch-neuseeländische BMW-Team mit der Startnummer 38. Ross Palmer (52, Queensland), Kevin Bell (36, Neuseeland), Peter Boylan (56, Sidney) und Peter Floyd (44, Melbourne) treten zwar erstmals gemeinsam an, doch für keinen der Vier ist das 24-Stunden-Rennen 2002 eine Premiere.

„Ich bin mit Jack Brabham befreundet“, erzählt Teamchef Ross Palmer, Unternehmer und in Australien Betreiber der Procar-Serie, an der 140 (!) Teams teilnehmen. „Wir sitzen oft zusammen. Dabei kam das Gespräch irgendwann auch auf den Nürburgring, und Jacks Erzählungen haben mich so fasziniert, dass ich wusste: Auf dieser Strecke muss ich auch einmal fahren. Inzwischen bin ich schon das fünfte Mal dabei.“ Seine Freundschaft zu Sir Jack geht weit über das übliche Maß hinaus, ’98 nahm er sogar mit dem Formel-1-Weltmeister der Sechziger gemeinsam am Sechs-Stunden-Rennen auf der Nordschleife teil.

Sein 24-Stunden-Debüt fuhr Ross 1998. Und er erinnert sich noch wie heute: „Meine zweite Trainingsrunde war äußerst lehrreich. Da bin ich viel zu schnell unterwegs gewesen, habe abgehoben und bin um 30 Prozent versetzt wieder auf der Strecke aufgekommen. In der Luft dachte ich schon: ‚Das war’s, Ross’, aber mit viel Glück konnte ich das Auto abfangen. Es dauert Jahre, die Nordschleife zu lernen, auch ich lerne immer noch jedesmal dazu.“ Zum Rennsport kam er erst mit 42 Jahren. Der Motorsport ist meine große Leidenschaft“, sagt er, „und für mich, in meinem Alter, sind die Langstrecken-Rennen genau das richtige. Das ist wie mit der Liebe: Wenn du jung bist, kann es dir gar nicht schnell genug gehen, doch mit zunehmender Reife stellst du fest, dass es viel mehr Spaß macht, wenn du dir viel, viel Zeit nimmst.“ Und was ist das Ziel, wenn er antritt? „Natürlich wollen wir immer einen Klassensieg erringen, aber bisher hat das noch nie geklappt. Vergangenes Jahr haben wir nach elf Stunden in der Klasse N schon 15 Minuten Vorsprung gehabt, doch dann brach uns ein Dämpfer-Dom. Auch im Bereich Technik musst du für dieses Rennen halt viel lernen, bevor du weißt, wie ein Auto vorbereitet werden muss, damit es die 24 Stunden Nordschleife auch durchhält.“

 

24h: Freud und Leid liegen nahe beieinander

 

 Die Schirra-Mannschaft freute sich über den Klassensieg

Bei BFGoodrich Tires lagen beim 30. Internationalen ADAC 24-h-Rennen auf dem Nürburgring Freud und Leid sehr nah beisammen. Joey Kelly erzielte mit seinem Team Schirra motoring bei seiner 24-h-Premiere einen Klassensieg in der Gruppe V3. Pech hingegen hatte Nordschleifen-Legende Edgar Dören. Auf einem hervorragenden sechsten Gesamtrang liegend schied der Porsche-Pilot 45 Minuten vor Rennende nach einer Kollision aus. Ähnlich erging es dem zweiten Porsche 911 GT3 aus dem Dören-Rennstall. Ein Unfall im ersten Renndrittel beendete die Teilnahme von US-Schauspieler Robert Carradine vorzeitig. Ein technischer Defekt beim Honda NSX GT2 des österreichischen Altschach-Teams verhinderte bereits vor dem Start des 24-h-Rennens die erfolgversprechende Teilnahme beim Langstrecken-Klassiker in der Eifel.

Während es bei den Teams von Dören und Altschach die Enttäuschung groß war, hatte das Team von Schirra motoring allen Grund zum Feiern. Bei seinem Debüt beim 24-h-Rennen gewann Joey Kelly - Extremsportler und Sänger der Kelly Familiy - mit seinen Teamkollegen Joachim Schirra, Marco Wolf und Michael Hess in einem Peugeot 306 S16 die Klasse V3 souverän. Auch Platz 36 in der Gesamtwertung spricht für die hervorragende Leistung des gesamten Teams während des Langstreckenmarathons in der Eifel. "Es hat mir riesig Spass gemacht, hier zu fahren. Der Peugeot lief hervorragend und die Stimmung im Team war einmalig", so ein glücklicher Joey Kelly nach seiner Zieldurchfaht.

Der Pechvogel des Tages ist Edgar Dören. 45 Minuten vor Rennende kollidierte er mit einem zu überrundenden Fahrzeug und schlug mit über 200 km/h in die Leitplanken. Der bis dahin hart erkämpfte 6 Platz im Gesamtklassement war somit verloren. "Diesen Ausgang wünsche ich keinem Team. So kurz vor der Zieldurchfahrt eines 24-h-Rennens auszufallen, ist das schlimmste, was einem Team passieren kann. Die Jungs und meine beiden Teamkollegen "Karlchen" Lück und Frikadelli sind grossartig gefahren. Leider blieb uns der Erfolg unserer harten Arbeit verwehrt", so ein enttäuschter Edgar Dören nach dem Rennen.

 

24h: Dramatisches Finale

 

   Schrecksekunde für das Dören-Team

   60 Minuten vor Ende der 24-Stunden-Hatz spitzt sich die Entscheidung nicht nur in der Gesamtwertung sondern auch in den einzelnen Fahrzeugklassen zu. In sieben Klassen befinden sich die beiden führenden Teams in der gleichen Runde - oftmals nur durch wenige Sekunden getrennt. Hierbei handelt es sich um die Klassen: A 1, A 3, A 4, A 5, A 11, N 3, V 2.

Dramatik auch innerhalb der Top 10, wo nahezu gleichzeitig zwei Fahrzeuge aus der Spitzengruppe in Kollisionen verwickelt wurden. Im Bereich Brünnchen kollidierte der fünftplatzierte Nissan Skyline (# 44) mit dem BMW-Diesel (# 213). Hierbei wurden beim Nissan der linke Hinterreifen sowie die Hinterachse beschädigt. Nach dem Reifenwechsel an den Boxen nahm das Fahrzeug das Rennen wieder auf. Die schiefstehende Hinterachse beeinträchtigt das Fahrverhalten beträchtlich.

 Im Streckenabschnitt Flugplatz kollidierten der Gesamtachte Dören-Porsche (# 15) mit dem BMW M3 (#166). Beide Wagen schlugen heftig in die Leitschienen ein und mussten aufgeben. Die Fahrer blieben unverletzt.

 

24h: Zakspeed dominiert Eifel-Marathon

 

 Peter Zakowski: "Das ist ein sehr emotionaler Moment"

Das Fuji Team powered by Zakspeed hat das 24 Stunden-Rennen auf dem Nürburgring überlegen gewonnen. Gegen das Team von Peter Zakowski rund um die 460 PS starke Chrysler Viper GTS-R hatte unter normalen Rennbedingungen kein Konkurrent eine Chance.

Zakowski selbst legte mit der Trainingsbestzeit den Grundstein für die erfolgreiche Verteidigung des Gesamtsieges. Der 34-Jährige übernahm denn auch vom Start weg das Kommando und konnte sich gleich einen erklecklichen Vorsprung herausarbeiten.

Im Verlauf der Distanz spulten Zakowski und seine beiden Partner Robert Lechner und Pedro Lamy absolut fehler- und problemlos ihre Runden ab. Die Viper kam in Intervallen von sieben Runden zum Nachtanken, Reifenwechsel und Fahrertausch an die Box. Nur zwischen ein Uhr und vier Uhr in der Nacht absolvierten Zakowski und Lamy Doppelturns.

Nach 141 Runden oder 3658,572 zurückgelegten Kilometern hatten Zakowski, Lechner und Lamy sich zwei Runden Vorsprung auf den Zweitplatzierten erarbeitet. Unter dem Jubel von 151 000 Zuschauern rund um die Nordschleife und die Grand Prix-Strecke fuhr Zakowski selbst die letzte Runde - und brachte sich mit seinem vierten Sieg beim 24 Stunden-Rennen auf dem Nürburgring auch in der ewigen Bestenliste des Rennens ganz nach vorn.

 

24h: Stimmen von der Pressekonferenz

 

 Die siegreichen Piloten bei der Ehrung

# 1 Zakowski / Lamy / Lechner (Chrysler Viper GTS-R) – Gesamtsieger -

Peter Zakowski: „Der Rekord mit vier Siegen bedeutet mir sehr viel. Als junger Mann hoffe ich, auch noch den fünften Sieg zu schaffen. Ein neuer Distanzrekord ist vielleicht auch in Zukunft möglich, obwohl das Rennen 2001 optimal war mit wenigen Gelbphasen und einer etwas schnelleren Streckenführung.“

Robert Lechner: „Ich bin überglücklich und glaube, das in mich gesetzte Vertrauen gerechtfertigt zu haben.“

Pedro Lamy: „Die Besonderheit der 24-Stunden-Nürburgring ist im Vergleich zu anderen 24-Stunden-Rennen, dass hier alles ’Größer’ ist. Die Strecke ist länger, es sind mehr Zuschauer da, eine ganze Woche wird gefeiert.“

# 2 Alzen / Klasen / Oestreich / Bernhard (Porsche 996 GT 3) - Platz 2 -

Jürgen Alzen: „Die hohen Temperaturen im Fahrzeug waren kein Problem für uns, wir hatten ideales Rennwetter.“

 Timo Bernhard: „Trotz unserer anfänglichen Probleme konnten wir uns in der Nacht wieder nach vorne kämpfen. Wir sind mit dem zweiten Platz sehr zufrieden.“

Markus Oestreich: „Jeder von uns hatte sicherlich eine heikle Situation beim Überholen bzw. Überrunden. Trotzdem möchte ich ein großes Kompliment den Strecken-Marshals machen. So gut wie in diesem Jahr hat es noch nicht funktioniert!“

 # 17 Destrée / Jodexnis / Hulverscheid / Dr. Althoff (Porsche 996 GT 3 MR)

Dr. Edgar Althoff: „Nachdem wir in der Nacht rund eine Runde verloren hatten und die Probleme mit der Benzinpumpe uns zu kurzen Tankintervallen zwangen, hatten wir Platz vier eigentlich aufgegeben. Im Laufe des Vormittages haben wir uns dann doch entschlossen, zur Attacke zu blasen. Und es hat funktioniert.“

 Paul Hulverscheid: „Der größte Erfolg in meiner Karriere. Von mir aus könnte ich bei allen Geburtstagen (Hulverscheid wird heute 52 Jahre) auf das Treppchen fahren. Ich hatte eine kleine Schrecksekunde heute Mittag, als eine Felge brach. Zum Glück konnte ich ohne Zeitverlust die Boxen erreichen. Ein Riesenkompliment an das Manthey-Team. Das Auto war perfekt vorbereitet, wir mussten nicht einen Tropfen Öl nachfüllen.“

 Rennleiter Hans Schnock: „Noch besser kann eine Veranstaltung nicht über die Bühne gehen. Die Begeisterung der Fans macht uns überglücklich. Ein Riesenkompliment an die Fahrer, die sich während des Rennens und auch beim Zieleinlauf erstklassig verhalten haben. Da müssen wir uns etwas einfallen lassen, wenn wir das im nächsten Jahr toppen wollen.“

 zurück

 

Copyright © Pro Steilstrecke 2000 - 2024